Viele Männer wurden gerne länger durchhalten im Bett. Laut anonymer Umfragen leiden 30% der deutschen Männer unter Performance-Problemen im Bett. Auch international sieht es nicht besser aus. Wenn Du also auch unter diesem Problem leidest – und davon gehe ich aus, da Du diesen Blog liest – weißt du immerhin – Du bist nicht alleine.
Ein schwacher Trost, denn obwohl viele Männer solche Probleme haben wird nur selten darüber gesprochen. Selbst unter guten Freunden bleibt die vorzeitige Ejakulation ein Tabuthema. Ohne die „Manneskraft“, die im Bett erwartet wird steht man so oft selbst vor Freunden ziemlich schlecht da. Vom Mann wird eben erwartet, dass er lange genug im Bett durchhält um nicht nur sich selbst, sondern auch der Frau einen Orgasmus zu bescheren.
Leider kursieren da draußen, unter Männern und vor allem in Pornos viele falsche Tipps, die entweder nichts bringen, deinen Samenerguss sogar noch beschleunigen, oder im schlimmsten Fall schädlich für deinen Körper sind. Ich will dir hier in Kürze 5 der bekanntesten dieser Mythen erklären und hoffen, dass einiges klargestellt werden kann.
Mythos 1: Vorzeitige Ejakulation ist „gottgegeben“
Gerade von Frauen hören Männer mit diesem Problem oft: „Ach das macht nichts, du kannst ja nichts dafür, ist nicht so schlimm. Da kann man jetzt ja nichts ändern.“. Allerdings kannst Du sehr wohl etwas dafür. Und du kannst sehr wohl etwas ändern. Glaubst du, dass 30% der Männer irgendein merkwürdiges Gen im Körper haben, das sie davon abhält länger durchzuhalten?
Ganz im Gegenteil, nur wenige Männer die im Bett nicht lange genug durchhalten haben ein medizinisches Problem. Klar, in diesem Fall macht es Sinn einen Arzt aufzusuchen und gegebenenfalls mit Medikamenten nachzuhelfen. In 99% der Fälle hat vorzeitige Ejakulation jedoch psychische Ursachen. Mit einigen Techniken, die Du einfach und schnell in meinem eBook lernst, kannst du deine Performance im Bett im ein vielfaches steigern.
Vor dem Sex masturbieren hilf länger durchzuhalten im Bett
Noch so ein Mythos, den viele Männer nur zu gern glauben. Ein Bekannter gestand mir vor kurzem, dass er fast jedes Mal wenn er wusste dass seine Freundin ihn besuchen kam, sich vorsorglich kurz vorher einen runterholte um beim Sex nicht zu erregt zu sein.
Allerdings mit dem Ergebnis, dass er dann des Öfteren keinen mehr hoch bekam. Seine Freundin war natürlich nicht besonders begeistert davon, traute sich aber auch nicht, nach dem Grund zu fragen. Das ganze Pulver war schon verschossen und der Sex dementsprechend eher nicht so gut.
Ein weiteres Problem in diesem Zusammenhang ist die Masturbation an sich. Nicht, die Tatsache zu masturbieren – nein, es ist extrem wichtig und gut, dass regelmäßig zu tun – sondern, dass viele Männer bereits in der Jugend durch Konditionierung und Pornos angewöhnt haben „falsch“ zu masturbieren. Was heißt das jetzt genau? Kann man überhaupt falsch masturbieren?
Nun, vielleicht nicht falsch im eigentlichen Sinne des Wortes, jedoch in einer Art und Weise die nur wenig förderlich für den eigentlichen Geschlechtsverkehr ist. Sie hält Dich nämlich entweder davon ab überhaupt einen hochzubekommen oder beeinträchtigt Deine Ausdauer enorm.
Das kann einerseits an einer Erziehung liegen, die Masturbation stark tabuisiert. Hier wird der junge Mann darauf konditioniert, das „Schmutzige, Verbotene“ möglichst schnell zu absolvieren, damit die Eltern nicht mitbekommen. So verbindet er Erregung, Masturbation und Sexualität schon früh mit Stress. Bei Stress schüttet der Körper Adrenalin aus, was wiederum zu einem Reflex führt, den Forscher „Kämpfen-oder-Fliehen“-Reflex nennen und der evolutionär bedingt wird.
Da kämpfen keine Option ist bliebt nur noch die Flucht. Da allerdings sexuelle Erregung dabei sehr hinderlich ist, wird der Vorgang so schnell wie möglich abgebrochen. Das resultiert dann in einer vorzeitigen Ejakulation. Gleichzeitig wird Sexualität tabuisiert und mit negativen Gefühlen verbunden, was wiederum Auswirkungen auf die sexuelle Lust und die Ausdauer im Bett hat.
Ein weitaus häufigeres Problem ist die Masturbation die mit dem Konsum von Pornographie einhergeht. Menschen sind nämlich sehr visuelle Wesen und springen schnell auf die starken visuellen Reize von Pornos an. Das führt dazu, dass das Tempo bei der Masturbation zu schnell hochgefahren wird, die Erregung nicht kontrolliert wird und der Samenerguss viel zu schnell erfolgt.
Dieses Prinzip wird dann auf den Sex übertragen. Ergebnis ist hier entweder ein schlaffer Penis, da der visuelle Reiz fehlt oder eine vorzeitige Ejakulation, da der körperliche Reiz zu stark ist und der männliche Körper sehr schnell auf diese Reize anspricht. Es kann auch sein, dass Du ohne Pornos anzuschauen gar keine Erektion mehr bekommen kannst. Diese Probleme entstehen oft bei exzessivem Pornokonsum. Nebenbei gibt es noch weitere Risiken die Körper und Psyche bestreffen.
Lass dir beim nächsten Mal, wenn Du masturbierst einfach mehr Zeit. Komme nicht sofort zum Abschluss, wenn Du denkst bereit zu sein. Versuche Deinen eigenen Körper besser zu spüren. Das geht besser, wenn du dabei keine Pornos schaust. Und, durch gezieltes Ejakulationstraining alleine kannst du lernen wie du auch mit deiner Partnerin länger durchhalten kannst im Bett. Wie genau das funktioniert verrate ich dir in meinem eBook.
Pillen, Salben und andere Wundermittel helfen dir länger durchzuhalten im Bett
Bestimmt hast Du schon von dem einen anderen Mittel gehört, die Dir helfen sollen länger durchzuhalten im Bett? Vielleicht hast Du sogar schon Mal eins ausprobiert? Wenn ja, sei ganz ehrlich: Hat es etwas gebracht? Oder hättest Du die 25€ lieber in etwas anderes investiert?
Es gibt unzählige Wunderpillen die einem endlose Erektionen und Marathonsex versprechen, aber sie habe alle eins gemeinsam: Sie sind bestenfalls unwirksam, im Schlimmsten Fall können sie den Körpers schädigen und sogar abhängig machen.
Interessanterweise ist die Geschichte der Potenzmittel so uralt wie die Menschheit selbst. Schon Urvölker benutzen Extrakte aus Tieren und Kräutern um ihre Ausdauer im Bett zu steigern. „Lange zu können“, galt schon immer als Beweis für Männlichkeit, Stärke und Macht.
Mittel aus der traditionellen chinesischen Medizin, die in China immer noch eine wichtige Rolle im Alltag spielt, wie beispielsweise Tigerhoden oder spezielle Käfer haben schon ganze Tierarten an den Rand des Aussterbens gebracht. Und dabei hat es nicht einmal jemandem geholfen.
Es gibt keine wissenschaftliche Studie, die die Wirkung von Potenzmitteln beweist. Wenn Du trotzdem allerlei positive Rezensionen auf Amazon und co. Über solche Präparate liest, dann sie die Bewertungen entweder eingekauft oder auf den Placebo-Effekt zurückzuführen. Die Leute fühlen gesteigerte Potenz und Ausdauer, einfach weil sie an die Wirkung der bunten Pillen glauben.
Um das Ganze noch Schlimmer zu machen, können solche Präparate auch abhängig machen. Irgendwann kannst du ohne Sie vielleicht gar keinen Sex mehr haben.
Willst Du also wirklich solche Pillen nehmen, deren Inhalt und Zusammensetzung Du kaum kennst? Ich denke, es ist das Risiko wirklich nicht wert.
Ein anderes Thema sind Salben oder Sprays, die den Penis unempfindlicher gegenüber Erregung machen sollen. Hier tritt die gewünschte Wirkung zwar ein, allerdings machen solche Sprays die Erektion weniger hart oder können sie sogar ganz zum Erliegen bringen. Außerdem kann die betäubende Wirkung der Salbe auf Deine Partnerin übergehen, die dann deutlich weniger beim Sex empfindend. Die Lust von euch beiden wird also eingeschränkt. So bringen Salben und Sprays im Bett selten den gewünschten Spaß.
Durch Anspannen des PC-Muskels kann man länger durchhalten im Bett
Vielleicht hast Du schon von einigen Trainings-Techniken für den sogenannten PC-Muskel gehört, die Dir dabei helfen sollen länger durchzuhalten im Bett. Durch sogenannte Kegelübungen (benannt nach dem Sexualtherapeuten Dr. Kegel) soll der Beckenboden trainiert werden und indem man den PC-Muskel (der Muskel mit dem Du beim Pinkeln deinen Harnstrahl anhalten kannst) immer wieder an-und entspannt. Dadurch soll dieser gestärkt werden und beim Sex eine bessere Kontrolle über die Ejakulation erreicht werden.
Hier ist allerdings genau das Gegenteil der Fall: Durch das Anspannen des Muskels baut sich Spannung im Körper auf. Dadurch entsteht ein beschleunigter Herzschlag, Stress, der Körper schüttet Adrenalin aus. Die Ejakulation wird eingeleitet.
Stattdessen ist es wichtig, den PC-Muskel zu entspannen. Dies kann durch Wahl der richtigen Sexstellung begünstigt werden. Vielleicht hast Du schon gemerkt, dass es einige Sexstellungen gibt, in denen du immer sehr schnell kommst. Das sind solche, in denen Du stark stößt, was mit Anspannung und Kraft verbunden ist. Mir passiert das immer beim Doggy-Style, da die Frau meistens sehr passiv ist und der Mann von hinten in sie hineinstößt.
Versuche stattdessen lieber Stellungen zu wählen (oder bekannte zu variieren) in denen sie sich zu dir bewegt anstatt zu stoßen (Indem du sie zum Beispiel beim Doggy-Style zu dir zieht anstatt in sie hinein zu stoßen). Überlass ihr hin und wieder die Führung und entspann dich. Wenn sie richtig geil ist, kannst sie später immer noch von hart von hinten nehmen 😉
Gute Stellungen für Deine Ausdauer sind hier natürlich die Reiterstellung, da sie oben sitzt und sie dich dirigieren kann, und die sogenannte Lotusstellung (ihr sitzt euch eng umschlungen gegenüber). Aber auch andere Positionen in denen Mann und Frau einen 90°-Winkel zueinander bilden können so variiert werden, dass der Druck auf den PC-Muskel abnimmt und Du länger im Bett durchhalten kannst.
Um länger durchzuhalten im Bett denke ich einfach an etwas anderes.
Der Klassiker unter den Tipps um länger durchzuhalten im Bett. Er ist ewig alt und wurde schon Generationen von jungen Männern mit auf den Weg gegeben (vor allem in Zeiten in denen ein verfrühter Samenerguss zu mehr Unannehmlichkeiten als nur zu einer enttäuschten Partnerin führen konnte…).
Klingt ja zunächst auch logisch: Um nicht zu früh zu kommen denke ich einfach an etwas Unangenehmes dass mich überhaupt nicht geil macht, so wie Matheaufgaben, die Steuererklärung oder die hässliche Nachbarsfrau.
Und? Wie fühlst Du dich dabei? Ist es gut? Genießt du den Sex?
Falls Du es noch nicht ausprobiert hast kann ich Dir sagen dass es nicht besonders toll ist. Diese Technik – falls sie denn überhaupt funktioniert – denn der körperliche Reiz besiegt hin und wieder den psychischen Reiz – führt nämlich zu zwei Dingen:
Wenn Deine Gedanken zu stark sind wird Deine Erektion weniger hart werden oder sogar völlig verschwinden. Damit wäre das Thema Sex dann natürlich auch erstmal erledigt.
Andererseits wirst du weniger Spaß am Sex haben. Frauen merken wenn der Partner nicht ganz bei der Sache ist. Natürlich wollen sie auch dass Du nicht zu früh kommst, aber nicht um jeden Preis. Sie wollen keinen Partner der beim Sex lieber an seine Steuererklärung denkt als an sie. Das könnte eurem Liebesleben und eurer Beziehung nachhaltig schaden.
Sex ist doch eigentlich immer etwas sehr Intimes in dem sich die Partner körperlich und geistig so nahe sind wie selten. Zumindest ist das meine Idealvorstellung.
Außerdem: Willst du dich wirklich der Gefahr aussetzen dich negativ zu konditionieren und beim Sex nur noch hässliche Frauen zu denken? Das könnte dir erstens alle Lust auf Sex nehmen und zweitens dafür sorgen, dass du bald kaum noch einen hochbekommst, da diese Gedanken an doofe Dinge deine Erektion nicht gerade fördern.
Genies den Moment und achte auf dich und deinen Körper. Wie fühlst du dich? Wie fühlt sich alles an? Wie ist deine Atmung, dein Herzschlag? Wenn du das alles fühlst und erkennst und eben nicht versuchst an andere Dinge zu denken, wird es dir viel leichter fallen, deine Erektion zu kontrollieren und länger durchzuhalten. Und nicht nur das, dein Sex wird viel intensiver und schöner für euch beide sein.
Ich hoffe, ich konnte hier einige Mythen beseitigen, die da draußen kursieren. Es gibt viele Methoden die nichts mehr sind als reine Geldmacherei oder die dir schlicht die Lust auf Sex verderben. Du musst nicht deinen Spaß am Sex opfern um länger durchzuhalten im Bett. Und du musst auch keine gefährlichen Pillen schlucken um deine Performance zu verbessern.
